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Freuet Euch! Die Mistviecher (Herbstgrasmilben) sind wieder da!

Freuet Euch! Die Mistviecher (Herbstgrasmilben) sind wieder da!

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Seit gestern (12. Juli 18) ist es für unsere Praxis offiziell: Der erste Herbstgrasmilbenbefall wurde uns vorgestellt, siehe Foto. Sie sind also wieder da!
Manche Hunde- und Katzenhalter werden sicher schon in „freudiger Erwartung“ sein, denn für empfindliche Tiere ist das alles andere als spaßig. Der Übeltäter: Neotrombicula autumnalis, die Herbst(gras)milbe, auch Erntemilbe genannt. Die erwachsene Milbe ist zwar Vegetarier, ihre Larvenform aber befällt Hunde, Katzen, Mäuse, einige andere Tierarten und auch den Menschen, bei dem sie das Krankheitsbild der Erntekrätze hervorruft.

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Hund

Hund, Katze, Heimtier: Von Handicaps und Selbstmitleid

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Die meisten meiner Artikel werden durch reale Erlebnisse in der Praxis angestoßen, in diesem Fall durch einen Tierbesitzer, der vor Entsetzen aus allen Wolken fiel, weil ich ihm als einzig denkbare Therapiemöglichkeit für seinen Hund die Amputation eines Hinterbeines nahe gelegt habe.
So eine Reaktion ist in den 30 Jahren meines Berufslebens dankenswerterweise immer seltener geworden, kommt aber immer noch häufig genug vor, dass ich über das Thema mal ein paar kurze Anmerkungen „zu Papier bringen“ will.

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Schlimme Nachricht: Der US-Konzern Mars Petcare schnappt sich die AniCura-Kette!

Von Ralph Rückert
In meinen Artikeln zur Klinikkette AniCura, die inzwischen speziell hier in der Region so gut wie alle Tierkliniken übernommen hat, hatte ich das ja schon als wahrscheinliches Ziel der Investoren benannt, und jetzt ist es passiert:
Mars Petcare, eine Subdivision des US-Konzernriesen Mars, hat die AniCura-Kette für knapp 2 Milliarden Euro gekauft. Ein guter Schnitt für die Investoren, die vor ein paar Jahren mit 220 Millionen Euro eingestiegen waren!
Wer jetzt als Tierbesitzer eine AniCura-Einrichtung aufsucht oder mangels Alternativen aufsuchen muss, wird damit automatisch zu einem Kunden von Mars Incorporated. Eine zwar erwartete, aber nichtsdestotrotz in meinen Augen extrem bedauerliche Entwicklung.

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Umwälzungen in der Tiermedizin: Personalmangel, Kliniksterben, Kostenexplosion

Von Ralph Rückert, Tierarzt
In den letzten beiden Artikeln über die wirklichen Kosten der Betreuung von Intensivpatienten und über die Notwendigkeit von Tierkrankenversicherungen habe ich schon angedeutet, dass unser Berufsfeld aktuell gewaltige, noch nie dagewesene Umwälzungen erfährt. Da die Auswirkungen dieser Veränderungen die Tierbesitzer volle Breitseite treffen werden, hier jetzt – wie versprochen – der Versuch einer Ursachenforschung.

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Tierärzte und "unnötige" Untersuchungen

Tierärzte und „unnötige“ Untersuchungen

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Ein Zitat aus einer Internetbewertung: „Dr. Mustermann versucht den Preis immer so tief wie möglich zu halten und hat wirklich angenehme Preise! Außerdem führt er keine unnötigen Untersuchungen durch.“
Haben Sie etwa gerade anerkennend genickt? Finden Sie das gut? Dann sind Sie leider auf dem Holzweg! Selbständig denkende Tierbesitzer (und natürlich alle Mediziner) fangen bei so einer Bewertung an zu rennen, und zwar in die entgegengesetzte Richtung, denn wenn man mal genauer darüber nachdenkt, ist das – im Gegensatz zur Absicht des Verfassers – keine positive, sondern eine ziemlich vernichtende Aussage.

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Ein Link zu einer Veröffentlichung: Multiresistente Keime und Rohfütterung (BARF)

Wird ja schon überall im Netz fleißig geteilt, und zwar mit Fug und Recht, denn das ist nicht wirklich lustig:
Ich kann für mich in Anspruch nehmen, nie behauptet zu haben, dass man seinen Hund mit selbst zusammengestellten Rationen (ob nun roh oder gekocht) NICHT gut ernähren könnte. Man muss sich halt nur genug Wissen zu dem Thema aneignen, was – nebenbei bemerkt – leider die wenigsten machen.
Ich war also nie der für meinen Berufsstand typische und kategorische BARF-Gegner, wenn ich mich auch immer über die quasi-religiöse Züge annehmende „Philosophie“ dahinter mehr oder weniger dezent lustig gemacht habe.
Wenn es aber so ist, wie diese durchaus seriöse Veröffentlichung andeutet, dass man nämlich im Rahmen einer BARF-Ernährung den eigenen Hund mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit zum Mutterschiff multiresistenter Keime macht, dann ist das in meinen Augen schon ein sehr, sehr schwer wiegendes Kontra-Argument.

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Der Hund, der Wildschweinbraten und das Aujeszky-Virus

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Mal aus aktuellem Anlass eine ganz kurze Anmerkung: In einer der letzten Ausgaben des Zeit-Magazins wurde erläutert, dass für die mehr als 90 Prozent der Bevölkerung, die gegen den Trend der Zeit immer noch gerne Fleisch verzehren, der Kauf von Wildschweinfleisch eine sinnvolle Alternative zum Schweinebraten aus der Massentierhaltung wäre. Wildschweine müssen unter den heutigen Voraussetzungen – die nicht Gegenstand dieses Artikels sein sollen – sowieso in großer Zahl (mehr als 800000 pro Jahr) geschossen werden. Eine Verwendung als hochwertiges Nahrungsmittel macht also auch in meinen Augen durchaus Sinn.
Das Zeit-Magazin wäre nicht das Zeit-Magazin, wenn bei dieser Gelegenheit nicht auch gleich ein paar Wildschwein-Rezepte mitgeliefert worden wären, und zwar italienische. Die klangen gut, so dass wir uns spontan Wildschwein gekauft haben, um mal „Cinghiale al latte“ zu versuchen. Das Rezept verlangt, dass das Fleisch vor dem Schmoren in mundgerechte Stücke geschnitten wird, und als ich da am Schneidbrett stand, sah ich aus dem Augenwinkel und keineswegs unerwartet, dass unser Terrier Nogger schon rechts von mir Position bezogen hatte, in der nach seinen bisherigen Erfahrungen nicht unberechtigten Hoffnung, dass da was für ihn abfallen könnte.

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Kaninchenhalter aufgepasst! Das neue Merkblatt der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz (TVT)

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Vor ein paar Tagen, am 23. September 2019, hat die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT), deren Mitglied ich natürlich bin, das neu formuliertes Merkblatt 157 zur artgerechten Kaninchenhaltung online gestellt, das jeder Kaninchenhalter (oder an Kaninchenhaltung Interessierter) unbedingt gelesen haben sollte.
Das Merkblatt verschärft die Anforderungen an eine artgerechte Kaninchenhaltung deutlich. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass TVT-Merkblätter regelmäßig sehr schnell Leitliniencharakter annehmen und damit bei der rechtlichen Beurteilungen von Tierhaltungsformen durch Veterinärämter und Gerichte größte Bedeutung gewinnen.

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Was ist ein Notfall?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Gehen wir mal etwas näher darauf ein, was ein Notfall ist und ganz nebenbei auch darauf, wie man als Besitzer den Zustand seines Tieres halbwegs zutreffend einschätzen kann.
Dieses Thema hat durch die aktuelle tiermedizinische Notdienstkrise deutlich an Brisanz gewonnen, weshalb ich diesen eigentlich über sieben Jahre alten Artikel wieder ausgegraben und überarbeitet habe. Seit kurzem ist nämlich auch ein Info-Faltblatt der Bundestierärztekammer (BTK) mit dem Titel „Schnelle Hilfe für Hund, Katze & Co.“ erhältlich, in dem unter anderem ebenfalls erläutert wird, was einen echten Notfall darstellt.

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Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden!

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Eigentlich dachte ich, in meinem Artikel „Der Wurmkur-Irrtum?“ mehr oder weniger alles zum Thema Entwurmung gesagt zu haben, und eigentlich habe ich auch keinen Bock mehr auf die endlosen und fruchtlosen Diskussionen, die (speziell von grenzwertig wahrnehmungsgestörten Personen) darüber immer geführt werden.
Aber leider läuft da momentan im Netz eine medizinisch nicht ganz ungefährliche Kundenverarschung bezüglich parasitologischer Kotuntersuchungen, die es wohl notwendig macht, dass ich nochmal nachlege.

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