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Homo erectus und Urwolf: Das sollen Vorbilder sein?

Homo erectus und Urwolf: Das sollen Vorbilder sein?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Wenn Sie gerade überlegen, was Sie Ihrer Familie heute zum Abendessen servieren wollen, wenn Sie sich gerade fragen, wie Sie auf den Fünfer in der Mathearbeit Ihrer Tochter angemessen reagieren sollen, wenn Sie sich gerade den Kopf zermartern, wie Sie die hübsche Blondine aus dem Büro nebenan auf sich aufmerksam machen könnten, interessiert es Sie dann, was der Typ auf dem Bild sich als Abendmahlzeit gegönnt, wie er seine Kinder erzogen und wie er sich seine Lebensabschnittsgefährtin geangelt hat? Von einzelnen Anhängern der Steinzeit-Diät mal abgesehen: Wohl eher nicht, oder?

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Tierkrankenversicherung – sinnvoll oder nicht?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
You never need a gun, until you need one badly! Du brauchst nie eine Pistole, bis du mal ganz dringend eine brauchst. Der Spruch lässt sich sinngemäß auch prima auf Versicherungen anwenden. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie beispielsweise Großbritannien und Schweden kommen Tierkrankenversicherungen hierzulande nach wie vor nicht so richtig aus den Puschen. Für wen macht so eine Versicherung Sinn?

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Heilig, heilig, heilig ist der Kampfhund

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Viele werden schon allein die Überschrift als Provokation empfinden, und genau so ist sie auch gemeint – als Provokation, die mal kurz zum Nachdenken anregen soll. Wenn man regelmäßig in den sozialen Netzwerken der Hundebesitzer unterwegs ist, wird einem schnell klar (gemacht!), dass der Begriff „Kampfhund“ ein absolutes No-Go ist und Listenhunde (besser: „Listis“) sowieso alle mit einem Heiligenschein geboren werden.

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Hypothyreose-Hotlines: Allenfalls die zweitschlechteste Lösung

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Als ich im April 2015 den Artikel „Das Phantom: Die subklinische Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beim Hund“ veröffentlichte, bekam ich nicht wenige erboste Kommentare dafür, dass ich die bei diesem Krankheitsbild weit verbreitete Beratung durch sogenannte Schilddrüsen-Spezialisten per Telefon- oder Mail-Hotlines als tiermedizinisch zweifelhaft bezeichnet hatte. Nicht, dass mich das arg erschreckt hätte. Man kann sich ja auch bitterböse Kommentare einfangen, wenn man nur feststellt, dass die Kondensstreifen am Himmel keineswegs Chemtrails sind. Trotzdem ist mir in den letzten Monaten die Fragestellung, ob man dieses so schwer greifbare Krankheitsbild wirklich per Fernberatung behandeln kann und sollte, nicht mehr aus dem Kopf gegangen.

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Das Phantom: Die subklinische Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) beim Hund

Von Ralph Rückert, Tierarzt

In dem Theaterstück „Schilddrüsenunterfunktion (SDU, Hypothyreose)“ stehen zwei Hauptdarsteller auf der Bühne im Rampenlicht: Der Held, die klassische Hypothyreose mit ihren zwar vielfältigen, aber oft auch recht deutlichen Symptomen, und daneben der Hochstapler, das Euthyreoidale Krankheitssyndrom (Euthyroid Sick Syndrome, auch Non-thyroidal Illness bzw. NTI genannt). Hinter den beiden aber, im Halbdunkel, schleicht ein schwer greifbares Phantom durch die Kulissen: Die subklinische Hypothyreose!

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Impfen zum Dritten: Vertrauen und Wertschätzung

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Nachdem ich in „…und beschütze mich vor vor den scheußlichen Pocken…“ meine grundsätzliche Einstellung zu Impfungen (tolle Sache!) dargestellt und in „Hunde und Katzen richtig impfen“ die nach heutigem Stand der Wissenschaft korrekte Vorgehensweise zur Vermeidung von sowohl zu wenig als auch zu viel Impfen erläutert habe, mache ich unseren Kunden in diesem dritten Artikel meiner Impf-Serie ein Angebot, das geeignet sein sollte, jegliches Misstrauen bezüglich vorsätzlichem Überimpfen aus finanziellen Interessen ein für allemal auszuräumen.

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Morbus Addison – The Great Pretender

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Jeder Hund hat mal Erbrechen und/oder Durchfall, in schwereren Fällen sogar mit Blutbeimengungen. Das ist erst mal nicht so beunruhigend wie bei uns Menschen. Ein Abfallsammler wie der Hund, der buchstäblich überall seine Nase reinsteckt, muss sowas abkönnen. Es gibt aber auch Hunde, die nicht nur einmal, sondern immer wieder mit solchen Symptomen beim Tierarzt aufschlagen, die monate- und sogar jahrelang Verdauungsprobleme, reduzierten Appetit und allgemeine Kraft- und Energielosigkeit zeigen, und die dann urplötzlich buchstäblich zusammenklappen und zu sterben drohen. Diese Hunde könnten eine Addison-Krise haben, und ihr Überleben hängt in erster Linie davon ab, ob diese heimtückische Erkrankung rechtzeitig erkannt wird.

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Tierkliniken: Von Missverständnissen

Tierkliniken: Von Missverständnissen, veralteten Konzepten und überzogenen Erwartungen

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Was ist eine Tierklinik? Eine Einrichtung, vielleicht in einem etwas kleineren Maßstab, wie ein Krankenhaus für Menschen? Ein Ort, an dem man Spezialisten für jedes denkbare Tierleid findet? Bei manchen Großbetrieben ist man geneigt, dieser Einschätzung zuzustimmen, aber für viele Tierkliniken gilt, dass sie letztendlich normale Tierarztpraxen auf Anabolika sind, die unter brutaler finanzieller Ausbeutung junger Kolleginnen und Kollegen mit Mühe und Not den geforderten 24/365-Dienst aufrecht erhalten können.
Sie erwarten in einer Tierklinik – insbesondere im Notfall – besonders kompetente Hilfe, die in ihrem Umfang weit über das hinausgeht, was Ihnen Ihre Haustierarztpraxis anbieten kann? In manchen Fällen mag das klappen, in anderen werden Sie zwangsläufig auf grausam unterbezahlte, entsprechend unmotivierte und reichlich unerfahrene Kolleginnen und Kollegen stoßen, so dass Sie sich hinterher wünschen, dass Sie doch besser Ihre gewohnte Praxis erreicht hätten.

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Hunde

Hunde, die ihren Tubus lieben!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Es mag unglaubwürdig klingen, aber die Französische Bulldogge auf dem Foto ist gerade aus der Narkose aufgewacht. Die Augen schauen mich an und nehmen mich wahr! Sekunden später mussten wir den Sensor des Pulsoxymeters von der Zunge entfernen, und der Hund hat sich in die Brustlage aufgerichtet.

Jeder (jeder!) andere Hund versucht in diesem Zustand augenblicklich, den im Hals steckenden Tubus loszuwerden, weshalb er auch normalerweise deutlich früher gezogen wird. Bei Frenchies (und anderen Plattnasen) ist man jedoch gehalten, den Tubus so lange wie möglich drin zu lassen, damit nicht noch auf der Zielgeraden der gefürchtete Kollaps der Atemwege entsteht.

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Die Fehldiagnose

Die Fehldiagnose, oder: Auch ein geschossener Bock erfüllt noch einen guten Zweck!

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Das (scheinbar) vernichtendste Urteil, das ein Tierbesitzer in einer Internetbewertung über einen Tierarzt fällen kann, ist der Vorwurf einer Fehldiagnose. „Dr. Werweißwer hat an meinem Hund eine Fehldiagnose gestellt!“. Ich denke mir dann immer: So what? Sei doch froh, dass es nur eine war!
Gehören Sie auch zu denen, die glauben, dass sie (bei sich selbst und bei Ihrem Haustier) sozusagen ein verbrieftes Recht auf eine immer gleich beim ersten Versuch ins Schwarze treffende Diagnose hätten? Dann muss ich Ihnen leider mitteilen, dass Sie damit gewaltig auf dem Holzweg sind.

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