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Erschreckende Zahlen – Unsere Haustiere als Jagdopfer

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Im Januar hat der Tierschutzbund die aktuellen, von den zuständigen Landesministerien und Jagdverbänden ermittelten Zahlen zu von Jägern erschossenen Katzen und Hunden veröffentlicht. Lediglich Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und das Saarland führen hierzu Statistiken. In den letzten 6 Jahren wurden in diesen Bundesländern mehr als 100.000 Katzen und über 700 Hunde von Jägern geschossen.

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Selbstmedikation Ihres Haustieres? Vorsicht!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Das Internet mit seiner Unzahl von Diskussionsforen trägt sicher viel zu diesem gefährlichen Trend bei: Tierhalter beraten sich gegenseitig bezüglich der Selbstmedikation ihrer Haustiere bei bestimmten Erkrankungen. Aber auch Menschen, die es definitiv besser wissen müssten – ich meine hier speziell Humanmediziner – versuchen ihre Kenntnisse eins zu eins auf das Tier zu übertragen, mit teilweise tragischen Folgen.

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Ein Wechsel der Perspektive

Ein Wechsel der Perspektive

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Meine Schulfreundin Susanne, die Frau eines humanchirurgischen Chefarztes, besteht immer schon darauf, dass ein Arzt erst dann ein wirklich guter Arzt sein kann, wenn er mal selbst als Patient im Krankenhaus gelandet ist. Das mag ein extremer Standpunkt sein, aber ein Wechsel der Perspektive führt durchaus auch bei hocherfahrenen Profis zu einem Lernprozess, wie wir letzte Woche erfahren durften.

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Ein Plädoyer für den kleinen Hund

Ein Plädoyer für den kleinen Hund

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Damit wir uns nicht missverstehen: Ich mag große Hunde sehr; ich liebe das Gefühl, wenn ein großer Hund sich vertrauensvoll an mein Bein lehnt oder seinen Kopf in meine Hand schiebt. Fast zwanzig Jahre lang hatten wir nur große Hunde. Als aber Nandi, unser Rhodesian Ridgeback, im September 2010 starb, haben wir uns bewusst für einen kleinen Hund entschieden. Viele von Ihnen kennen Nogger, unseren Patterdale Terrier, aus der Praxis oder von Facebook und YouTube. Anfangs war der Umstieg auf einen kleinen Hund eigentlich ein Kompromiss, um überhaupt noch einen Hund halten zu können. Unsere Tochter Shenja, die früher für das Hundesitting zuständig war, studiert inzwischen in Wien, und einen großen Hund kann man nun mal nicht überall hin mitnehmen. Inzwischen sind wir aber mit unserer Entscheidung überglücklich. Seit unserem ersten Hund, Rauhaardackel Watzmann, hatten wir ganz vergessen, wie einfach das Leben mit einem halben Zwerg doch sein kann.

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Der MDR1-Gendefekt bei Hunden

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Ich gehe mal davon aus, dass das Problem MDR1-Gendefekt den meisten Besitzern von Hunden der betroffenen Rassen bekannt sein sollte. Gerade deswegen bin ich aber auch verdutzt darüber, wie viele Vertreter hochgradig gefährdeter Rassen rumlaufen, die nicht auf diesen Defekt getestet wurden und die damit nicht nur durch Ivermectin-haltige Pferdeäpfel, sondern auch durch ganze Gruppen von Medikamenten gefährdet werden können, ohne dass man das voraussehen könnte. Diese Tatsache kann sich unter vielen denkbaren Umständen, nicht zuletzt bei nicht planbaren Narkosen, fatal auswirken.

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Narkosen bei Hund und Katze: Der ausgelieferte Tierbesitzer?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Neulich in einer Facebook-Hundegruppe: „Was kostet denn hier in der Region so eine Zahnreinigung? Ein Zahn muss auch noch gezogen werden!“
Klar, da kamen jede Menge Antworten mit wild über das ganze denkbare Spektrum verstreuten Summen. Ich habe mich dann in einem Kommentar bemüht, aus fachlicher Sicht darzustellen, dass mit den angegebenen Informationen keine realistische Kostenschätzung möglich ist, weil zum Beispiel keiner weiß, wie schwer oder wie alt der Hund ist, ob es Vorerkrankungen gibt und welcher Zahn da genau extrahiert werden muss. Im Gegensatz zum Menschen muss der ganze Eingriff ja in Vollnarkose abgewickelt werden, was einen großen und sehr variablen Teil der Kosten ausmacht.
Das Posting hat mich danach trotzdem noch eine ganze Weile nicht losgelassen, und irgendwie kam mir der Gedanke, dass Ihr Tierbesitzer in genau diesem Punkt, nämlich der Narkose bei Eurem Tier, uns Tierärzten so richtig ausgeliefert und deshalb ziemlich arme Schweine seid! Nur zur Klarstellung: Mit dieser Formulierung will ich Euch in keinster Weise beleidigen, sondern vielmehr mein Mitleid, mein Mitgefühl für diese Hilflosigkeit zum Ausdruck bringen.

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Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT): Ein letztes Lebenszeichen

Die Gebührenordnung für Tierärzte (GOT): Ein letztes Lebenszeichen

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Es gilt als mehr oder weniger sicher, dass die Gebührenordnungen der Freien Berufe in Deutschland in absehbarer Zeit den Deregulationsbemühungen der Europäischen Union zum Opfer fallen werden. Durch den Brexit hat sich die Lage diesbezüglich erst mal wieder etwas entspannt, denn die Briten waren die Hauptantreiber der Deregulation. Jetzt gibt es erstmal eine pauschale 12-prozentige (und deshalb entschieden zu niedrige!) Anhebung der Gebühren. So wurde es gestern vom Bundesrat beschlossen. Die Neuregelung wird am 27. Juli 2017 in Kraft treten.  

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Nordseeurlaub mit Hund: Der gegängelte Hundebesitzer

Nordseeurlaub mit Hund: Der gegängelte Hundebesitzer

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Als ich vor zwei Wochen auf der Praxis-Facebook-Seite unseren Nordsee-Urlaub ankündigte, gab es auch ein, zwei negative Kommentare bezüglich der Eignung der Küste für den Urlaub mit Hund. Das hat mich irgendwie dazu gebracht, auf diesen Gesichtspunkt mehr zu achten als sonst.
Mehr als sonst? Ja, ich muss zugeben, dass ich gedanklich oft zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, also auf gut Deutsch zu zerstreut bin, um jede irgendwo aufgestellte Tafel darauf abzuklopfen, was ich bzw. mein Hund mal wieder alles NICHT darf. In diesem Urlaub habe ich mich aber ernsthaft bemüht, die Augen offen zu halten, und ich muss zugeben: Es meint tatsächlich so gut wie jeder, einem irgendwelche mehr oder weniger sinnvolle Vorschriften machen zu müssen, ohne aber deshalb von dem eifrigen Bemühen abzulassen, an das Geld des hundebesitzenden Touristen zu kommen.

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Von Mastzelltumoren

Von Mastzelltumoren, Lipomen und Feinnadelbiopsien

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Das Bild zeigt einen Mastzelltumor in der Knieregion einer Französischen Bulldogge. Zu diesem Zeitpunkt – der Hund in Narkose, das Operationsfeld rasiert – wussten wir bereits zuverlässig, dass wir diesen bösartigen „Bollen“ weiträumig zu umschneiden hatten, um auch ja keinen verhängnisvollen Fehler zu begehen.
Möglich gemacht hat diese für den Hund überlebenswichtige Vorabinformation eine zuvor durchgeführte Feinnadel-Aspirationsbiopsie mit mikroskopischer Untersuchung des gewonnenen Zellmaterials. Ein (oder sogar der wichtigste) Grundsatz der Tumorchirurgie: Man soll nicht schneiden, ohne möglichst genau zu wissen, was man da operieren will!

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