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Moderne Narkosen bei Hund und Katze

Moderne Narkosen bei Hund und Katze

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Gestern war ich gerade dabei, einer Katze einen Venenkatheter für eine Narkose zu legen, als mir plötzlich auffiel, dass die zu diesem Zweck rasierte Stelle am Vorderbein für den Besitzer unschön oder sogar befremdlich wirken könnte. Vielleicht fragt sich ja so mancher, was das eigentlich soll. Früher war das doch auch nicht so, da hatten Hunde und Katzen nach einer Narkose keine rasierten Flecken an den Beinen. Deswegen hier eine kurze Erläuterung, warum eine Narkose, bei der Sie hinterher keine Rasurstelle an Ihrem Tier finden, nur veraltet und riskant gewesen sein kann.

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Haben Tierärzte und ihre Teams Angst vor Tieren oder was?

Haben Tierärzte und ihre Teams Angst vor Tieren oder was?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Manche von Ihnen werden sowohl bei uns als auch in anderen Praxen eventuell schon mal erlebt haben, dass wir sehr schnell sind, wenn es darum geht, unsere Gliedmaßen vor einem Biss oder Krallenschlag in Sicherheit zu bringen. Manchmal zucken wir sogar zurück, obwohl sich Sekundenbruchteile später herausstellt, dass das Tier gar keine bösen Absichten verfolgt hat. Man könnte meinen, wir wären ein wenig ängstlich. Stimmt das?

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Ein Leben in Atemnot - Das Brachycephalen-Syndrom

Ein Leben in Atemnot – Das Brachycephalen-Syndrom

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Nach unseren Beobachtungen sind die Französische Bulldogge und der Mops in den letzten Jahren sehr populäre Hunderassen geworden. Auch wir mögen Bullies und Möpse aufgrund ihrer bezaubernden Charaktereigenschaften sehr gern. Vom tiermedizinischen Standpunkt her bereitet uns diese Entwicklung aber zunehmend Bauchschmerzen, denn beide Rassen gehören zu den sogenannten Brachycephalen, den Kurzköpfigen, und diese kommen mit einer schweren Atembehinderung auf die Welt und quälen sich damit ein Leben lang, wenn nichts dagegen unternommen wird.

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Warum ich so gerne Dr. Dolittle wäre

Von Ralph Rückert, Tierarzt
In den Internetforen liest man die Beschwerde allenthalben und in den Augen der eigenen Kunden sieht man sie auch manchmal: So viele Untersuchungen, Tests, Röntgenbilder, und dieser Blindfisch von Tierarzt weiß immer noch nicht, was meinem Arco oder meiner Minka fehlt!
Im Vergleich zu humanmedizinischen Allgemeinärzten brauchen Tierärzte wesentlich länger für das Erfragen des Vorberichts und/oder für die Untersuchung des Patienten. Die Fünf-Minuten-Termine, die man als menschlicher Kassenpatient bei von Fallpauschalen geplagten Ärzten eingeräumt bekommt, sind für Tierärzte nahezu undenkbar. Und unsere Laboruntersuchungen umfassen wesentlich mehr Parameter als die der Humanmediziner, sind also eher Suchprofile. Warum?

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Milztumor - Ein Todesurteil? Oder ist Vorsorge möglich?

Milztumor – Ein Todesurteil? Oder ist Vorsorge möglich?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Milztumore sind nach der Statistik eine der häufigsten Tumorerkrankungen des älter werdenden Hundes. Sie stellen etwa 40 Prozent der Tumore des Bauchraumes. In der Mehrzahl der Fälle handelt es sich bei diesen Tumoren um Hämangiosarkome. Diese gehören zu den bösartigsten Sarkomen beim Hund. Sie metastasieren sehr häufig, das heißt, sie streuen Tochtergeschwülste in andere Organe, und zwar leider oft schon, bevor der eigentliche Tumor entdeckt wird. Die statistische Überlebenszeit bei einem Milz-Hämangiosarkom beträgt nur drei bis vier Monate. Es gibt aber durchaus auch gutartige Umfangsvermehrungen der Milz. Der alarmierende „Bollen“ auf dem Foto zum Beispiel stellte sich bei der pathohistologischen Untersuchung als Milzhämatom heraus. Das hätte zwar jederzeit platzen können, mit den entsprechenden Folgen für den Hund, aber nun, nachdem die Milz entfernt wurde, ist dieser Hund aus dem Schneider, weil man bei einem Hämatom natürlich keine Metastasierung fürchten muss.

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Das wird richtig teuer – was jetzt?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Es passiert öfter als Sie vielleicht denken: Ein Unfall ist passiert oder eine schwere innere Erkrankung bedroht die Gesundheit Ihres Tieres. Nur entschlossenes Vorgehen verspricht Aussicht auf Erfolg, vielleicht ist gar die Hinzuziehung von Spezialisten nötig. Die von uns geschätzten Kosten aber treffen Sie wie ein Hammer. Ihr erster Gedanke ist: Das geht nicht, das kann ich nicht stemmen! Was jetzt?

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Praxisbericht: Penisamputation beim Kater wegen Harnröhrenverlegung

Praxisbericht: Penisamputation beim Kater wegen Harnröhrenverlegung

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Ein Bericht aus der täglichen Praxis: Das ist Wuschel, ein noch relativ junger, kastrierter Kater, der im Haus gehalten wird. Wuschel haben wir erst am Sonntag kennengelernt, als er als Notfall zu uns in die Praxis kam, da er keinen Harn mehr absetzen konnte und sich arg quälte. Die Diagnose war schnell klar: Die Blase war zum Bersten gefüllt und darin fand sich im Ultraschall-Bild jede Menge Harngrieß (unzählige winzige Harnsteine). Offenbar hatte sich ein sogenannter „Plug“ (englisch für „Stopfen“) aus Grieß und anderem Material gebildet und die Harnröhre komplett verschlossen. Dies kann speziell beim Kater sehr leicht passieren, weil sich bei diesem die Harnröhre zur Penisspitze hin drastisch verengt. Diese Situation stellt aufgrund der Qualen für den Kater und die zunehmende Harnvergiftung einen klaren Notfall dar.

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