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Die Magendrehung beim Hund aus Sicht des Besitzers

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Es gibt wohl kaum einen Notfall, vor dem sich die Besitzer bestimmter Hunderassen so sehr fürchten wie vor der Magendrehung. Das ist auch tatsächlich voll und ganz berechtigt, handelt es sich doch um eine der dramatischsten Erkrankungen der Hundemedizin. In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, was diesbezüglich aus Ihrer Sicht als Besitzer wichtig zu wissen ist.

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Es ist Sommer!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Nachdem die erste echte Hitzewelle jetzt da ist, vielleicht noch ein paar Gedanken zu den Gefahren dieser schönen Jahreszeit für unsere Haustiere. Wahrscheinlich langweile ich Sie damit (insbesondere meine Stammleser, die den Artikel schon vom letzten Jahr kennen), aber das muss ich wohl riskieren, denn wir haben seit der Praxiseröffnung vor über 25 Jahren jedes (!) Jahr Fälle erlebt, in denen Tiere genau diesen Gefahren, von denen die Rede sein soll, zum Opfer gefallen sind. Und wenn der Artikel ein oder zwei Tiere vor Schaden bewahrt, soll’s mir die Mühe wert sein, jedes Jahr wieder darauf hinzuweisen.

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Allgemeine und Eingehende Untersuchung: Dreh- und Angelpunkt der Tiermedizin

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Aus einem Internet-Forum: „Freitag musste ich direkt wegen Impfung zum Tierarzt. Gestern Abend hab ich mir erstmals die Rechnung angeschaut und bin irgendwie stutzig geworden: Zunächst ist dort „Allgemeine Untersuchung mit Beratung“ aufgeführt. Ist ja auch okay. Ich denke, dass es üblich und auch positiv ist, dass sich der Tierarzt vor der Impfung ein Bild vom Gesundheitszustand des Hundes macht (Kontrolle der Zähne, Augen, Ohren). Weiter unten steht allerdings noch mal „eingehende Untersuchung einzelner Organe“ – was soll das bitte sein? Das Abhören des Hundes oder wie? Hätte jetzt gedacht, dass das auch zur allgemeinen Untersuchung gehört, wenn er das Hundchen mal kurz an Herz und Lunge abhört. Und damit meine ich wirklich kurz (so 10 – 20 Sekunden) und das ist für mich auch nicht „eingehend“! Und dafür berechnet der 9,88 Euro netto extra?“

Nichts, wirklich nichts, ist für korrektes tiermedizinisches Vorgehen so wichtig wie die Allgemeine (AU) und die Eingehende Untersuchung (EU). Und nichts, wirklich nichts, wird von vielen Kunden geringer geschätzt als diese beiden Tätigkeiten. Und nichts, wirklich nichts, könnte falscher sein!

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Gedanken zum Leiden

Von Ralph Rückert, Tierarzt

„Ich will auf keinen Fall, dass sie/er leidet!“ Ein Satz, den wir so oder ähnlich formuliert sehr häufig hören, meist als Einleitung für eine Argumentation in Richtung Euthanasie. Des öfteren kann ich diese Willensäußerung nachvollziehen und ihr voll und ganz zustimmen, manchmal aber auch überhaupt nicht. Leid – das wirkt auf den ersten Blick wie ein ganz einfacher und konkreter Begriff. Aber was ist Leid genau? Und in welchen Fällen ist das Leiden eines Haustieres inakzeptabel, in welchen hinzunehmen?

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Myiasis: Der Fliegenmadenbefall beim Kaninchen

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Jetzt ist für dieses Problem Hochsaison und wir sehen wieder öfter Kaninchen, die von Fliegenmaden befallen wurden. Meine Frau und ich sind inzwischen seit 25 Jahren tiermedizinisch tätig, aber es gibt bis heute kein Krankheitsbild, das bei uns ein so starkes Entsetzen und Mitleid auslöst wie dieses. Dazu kommt, dass die Myiasis im Gegensatz zu anderen Krankheiten keineswegs schicksalshaft, sondern absolut vermeidbar ist.

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Felines Fibrosarkom: Umstellung auf adjuvantienfreies Impfstoff-Programm

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Das feline Fibrosarkom, auch bekannt als impf- oder injektionsassoziiertes Fibrosarkom der Katze, tritt mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:3600 bis 1:10000 in Folge von Hautverletzungen mit nachfolgender Entzündungsreaktion auf. Es handelt sich dabei um einen sehr gefährlichen, bösartigen Tumor der Haut bzw. Unterhaut, der nur bei frühzeitiger Entdeckung und mit hohem Aufwand erfolgreich entfernt werden kann.

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Und was ist mit Katzen? Wie ernährt man die richtig?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Nach drei langen Artikeln über die Ernährung des Hundes müssen wir uns auch mal kurz um die Katzen kümmern, und zwar wirklich kurz, denn bei der Katze gibt es deutlich weniger offene Fragen als beim Hund.

Im Gegensatz zum Hund, den wir inzwischen als funktionellen Allesfresser mit großer Fleischvorliebe bezeichnen können, ist die Katze ganz klar und ohne jeden Zweifel ein strikter Fleischfresser. Dazu kommt eine hochgradige Beute-Spezialisierung auf Kleinsäuger und – in viel geringerem Maß – Vögel, Reptilien und Insekten.

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Hundefutter (Teil 3): Und nun? Dose? Trocken? Selber kochen? BARF?

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Nach den grundsätzlichen Überlegungen der vorausgehenden beiden Artikel müssen wir nun irgendwie den Sprung zur täglichen Praxis der Hundeernährung schaffen. Wie können wir unseren Hund vernünftig und gesund ernähren, damit es ihm an nichts fehlt?
Wie kann man als Laie überhaupt feststellen, ob ein Hund richtig ernährt wird? Das ist relativ einfach: Ein Hund, dem es an nichts fehlt, hat ein schönes, rassetypisches und geschlossenes Haarkleid und darunter eine gesunde Haut, hat Normalgewicht, ist seinem Alter und Trainingszustand entsprechend leistungsfähig, setzt, von Ausnahmen abgesehen, ein bis drei Mal täglich trockenen, festen Kot ab und frisst, von Ausnahmen abgesehen, seine Ration mit gutem Appetit.

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Hundefutter (Teil 2): Der Hund ist ein Fleischfresser! Oder doch nicht?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Im ersten Teil unserer Hundefutter-Serie haben wir diskutiert, dass es bezüglich der Nahrungsanforderungen eines Hundes sinnvoll sein kann, sich seine genetische Herkunft und seinen ursprünglichen Verwendungszweck ins Gedächtnis zu rufen. Das sind individuelle Eigenschaften. Der Haushund (Canis lupus familiaris) an sich gehört zoologisch in die Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und wird dementsprechend auf Deutsch als Fleischfresser bezeichnet. Ist das korrekt?

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Hundefutter (Teil 1): Wer ist mein Hund und woher kommt er?

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Letzte Woche haben wir Sie nach Themen gefragt, über die Sie gerne etwas lesen würden. Innerhalb von Sekunden kam der Vorschlag, mal etwas über Hundefutter zu schreiben. Da klatscht man sich als Blog-Autor natürlich vor die Stirn und fragt sich, wie man nur dieses schöne Thema bisher übersehen konnte.

Vielleicht war dieses Übersehen aber auch eine Art von freudscher Fehlleistung, denn mit diesem Thema betrete ich vermintes Gebiet. Nichts wird auf Hundeplätzen, bei Spaziergängen und nicht zuletzt auch im Internet mit mehr Eifer (und leider auch Fanatismus) diskutiert wie die korrekte Ernährung des Hundes. Man kann zu diesem Thema eigentlich nichts schreiben, ohne dass sofort jemand dagegen wäre. Das hat auch seinen guten Grund, denn auf endgültige Wahrheiten zu hoffen oder gar zu vertrauen, ist auf diesem Gebiet absolut nicht angebracht. Dementsprechend werden Sie hier auch keine einzige Empfehlung für ein bestimmtes Futtermittel einer bestimmten Firma zu lesen bekommen. Wir können nur versuchen, Ihnen mittels einer Serie von Artikeln zu diesem Thema bestimmte Gesichtspunkte nahe zu bringen, die Ihnen bei der Suche nach der für Ihren Hund passenden Ernährungsform hilfreich sein sollten.

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